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MIG/MAG-Schweißen

Der elektrische Lichtbogen brennt beim MIG/MAG-Schweißen unter einer Schutzgasabdeckung zwischen dem abschmelzenden, automatisch zugeführten Schweißdraht und dem Werkstück. Das Gas schützt dabei das flüssige Metall vor dem Einfluss der umgebenden Außenatmosphäre, wodurch die Schweißnaht geschwächt würde.

Hochlegierte Stähle und Werkstoffe wie z. B. Magnesium, Aluminium sowie Nickelbasis-Werkstoffe werden mit inerten (reaktionsträgen) Gasen wie zum Beispiel Argon verschweißt. In diesen Fällen spricht man vom MIG-Schweißen (MIG = Metall-Inert-Gas).

Unlegierte sowie legierte Stähle werden bevorzugt mit dem MAG-Verfahren (MAG = Metall-Aktiv-Gas) verschweißt. Hier kommen chemisch aktive Gase (zum Beispiel ein Gas aus der Gruppe M21) zum Einsatz. Aktive Schutzgase reagieren beim Schweißprozess und können so zum Beispiel Lichtbogenstabilität, Einbrand, Tropfenübergang und Nahtoberfläche beeinflußen.

Das MIG/MAG-Verfahren kann per Hand oder automatisiert eingesetzt werden. Es eignet sich zum Verbinden dünner Bleche ebenso wie zum Verschweißen großer Materialstärken über 15 Millimeter.

Die erheblichen Vorteile wie hohe Schweißgeschwindigkeit, wenig Verzug und Nacharbeit sowie hohe Festigkeit der Schweißnaht machen MIG/MAG-Schweißen zum meist angewendeten Schweißverfahren.

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